FAMILIENMEDIATION

Im Laufe meiner Tätigkeit als eingetragene Mediatorin wenden sich immer wieder Familien an mich, die entweder im Moment oder schon seit Jahren nicht mehr miteinander reden können. Oder es fällt ihnen schwer, das auszudrücken, was sie möchten.

Die Gründe dafür sind

  • Kränkungen

  • die gegenseitige Wertschätzung ist verschütt gegangen

  • Angst vor Trennung und den Folgen
  • Menschen fühlen sich übergangen

  • Geschwister haben untereinander den Kontakt abgebrochen und finden den Weg alleine nicht mehr zueinander
  • Verzweiflung über die momentanen Zukunftsaussichten

  • Obsorge, Kontaktrecht oder Unterhalt sind nicht zufriedenstellend vereinbart worden oder es gibt Probleme in Pflegschaftssachen bezüglich Ihrer Kinder

  • Sorgen um ein Familienmitglied
  • Ungerechtigkeiten

  • bei der Übergabe des Familienbetriebs übervorteilt zu werden
  • und noch viele mehr ...

VORTEILE DER FAMILIENMEDIATION

  • effektive und kostensparende Vereinbarungen bei Ehescheidung, Obsorge, Kontaktregelung, Unterhalt, Vorarbeit für Hof- und Betriebsübergaben innerhalb der Familie
  • Klärung und genaue Aufgabenverteilung im Haushalt, im Haus und am Hof
  • faire und sinnvolle Lösungen bei Erbschafskonflikten 
  • Annäherung und Konfliktregelung - auch präventiv - bei Patchworkfamilien zur Stärkung der Familienzusammengehörigkeit
  • Vereinbarungen über die Sorge und  den Aufenthalt von pflegebedürftigen Familienmitgliedern
und vieles mehr!

FAMILIENMEDIATION

Die Familienmediation liegt mir besonders am Herzen, weil ich denke, dass in der Familie als kleinste soziale Einheit Zusammenhalt und Vertrauen herrschen sollte, und wenn ich dazu beitragen kann, Konflikte in einer Familie zu lösen, dann erfüllt mich das mit Freude und Sinn.
Mithilfe der Familienmediation können Vereinbarungen getroffen werden, damit der familiäre Alltag, Ferien und Feiertage für alle Beteiligten geregelt sind.

Außerdem können sinnvolle und lebensbejahende Lösungen für außergewöhnliche Lebenssituationen gefunden und festgehalten werden, wie zum Beispiel während und nach  Trennungen, Scheidungen oder die Aufteilung eines Nachlasses oder einer Erbschaft oder eines Lottogewinns.

Die Familienmediation basiert auf denselben Grundsätzen wie die Mediation im Allgemeinen. Hierzu gehören die Freiwilligkeit, Fairness, Vertraulichkeit, Eigenverantwortlichkeit der Parteien, Ergebnisoffenheit der Mediation und Überparteilichkeit des Mediators.

Da wir heutzutagen viele verschiedene Arten von Lebensgemeinschaften führen, ist Familienmediation auf Familien und familienähnliche Systeme durchführbar.

Damit ist gemeint, dass die Mediation nicht nur auf die familiäre Herkunft, Ehepartner, die angeheiratete Familie, Adoptiv- und Pflegefamilien, Lebenspartnerschaften und Patchwork-Familien und andere Familienkonstellationen anwendbar ist, sondern auch bei Wohngemeinschaften und vielen weiteren kulturellen und  familienähnlichen Systemen wie zum Beispiel Generationen-Wohnen oder Betreutes Wohnen.

SCHUTZ

Die Familie soll Halt und Schutz geben, Platz, Vertrauen und Beständigkeit sollte für alle selbstverstädlich sein.

Sie soll Vorbild und Schutz für die Kinder, Enkelkinder, aber freilich auch für die Ausgewachsenen sein.

Wie unsere Gesellschaft verändert sich auch die Familie mit der Zeit; Patriachat und Matriachat wurden abgelöst durch die Verteilung der Aufgaben und Verantwortung, denn oft sind heute beide Elternteile berufstätig. Die Kinder sollen sehr früh Selbständigkeit lernen und damit Verantwortung übernehmen, manchmal kann ein Kind mit seinen Entwicklungsschritten nicht ganz mithalten.

Daraus ergeben sich dann Auflehnung, Grenzüberschreitung oder auch das Gefühl der Ohnmacht und Flucht, das gilt für die Kinder genauso wie für die Eltern, Lebensgefährten, Großeltern und die Verwandtschaft.